Die Kirche, die aller ihrer Kinder stets im Gebet gedenkt, hegt ein lebendiges Interesse und sorgt sich um alles, was sie betrifft und ihr Leben beeinflusst. Darum bleibt sie auch nicht unberührt und gleichgültig angesichts der sich fortsetzenden Zerstörung der natürlichen Umwelt, die, wegen der Unersättlichkeit, der vergeblichen Habsucht und Gewinngier des Menschen täglich fortschreitend, im Prinzip eine Abkehr vom Antlitz des Herrn und demzufolge eine Erschütterung der Schöpfung, eine Zerschlagung ihrer Krone, der menschlichen Existenz, und eine Bedrohung des Fortbestehens des Lebens selbst darstellt.
Das Ökumenische Patriarchat und unsere geringe Person haben schon seit vielen Jahren die Zeichen der Zeit erkannt und in Treue gegenüber der eucharistischen Verpflichtung der orthodoxen Kirche den 1. September jedes Jahres, den Beginn des Kirchenjahres, dem Gebet für die Bewahrung der uns von Gott anvertrauten Schöpfung, der Umwelt, gewidmet. An diesem Tag beugen wir die Knie der Seele und des Herzens und erbitten von Gott, dem Wort, menschenliebend auf seine Schöpfung herabzuschauen und, der Sünden und der Gier der Menschen nicht achtend, „seine Hand zu öffnen und das All mit Güte zu erfüllen“ und den Verderbensweg der Schöpfung aufzuhalten. Weiter auf http://www.orthodoxe-kirche.at/