Die gemeinsame historische Pilgerfahrt Seiner Allheiligkeit des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. und des Papstes Franziskus hat Metropolit Arsenios zum Anlass genommen, historische Perspektiven des bisherigen Kontaktes und der Zusammenarbeit beider Schwesterkirchen darzulegen und zukünftige Entwicklungen zu skizzieren. Die Kernaussage des Metropoliten: „Auf jeden Fall sind wir dazu aufgerufen, den Dialog der Liebe und der Wahrheit weiterzuführen und auf allen Ebenen zu unterstützen.“
Der Dialog der Wahrheit konfrontiere die orthodoxe und katholische Kirche mit den unterschiedlichen Auffassungen und Interpretationen, die über Jahrhunderte hindurch herangewachsen und geformt worden sind. Die Schwierigkeit werde hierbei wohl auch darin liegen, in den Punkten, wo noch theologische Vorurteile und Ängste vorherrschen, diese mit dem Dialog der Liebe zu überwinden.
Metropolit Arsenios: „Die Wahrheit ist ebenso die Grundlage für die Liebe, wie auch die Liebe die Grundlage für die Wahrheit ist. Daher dürfen die theologischen Unterschiede nicht der Liebe wegen einfach zur Seite geschoben werden. Andererseits sollen auch nicht existierende Vorurteile um der Wahrheit willen den Dialog nicht vergiften. Rückschläge dürfen und sollen also nicht Entmutigung und Verzweiflung verbreiten, sondern gerade diesen Punkt anzeigen, wo der Dialog der Liebe und der Wahrheit harmonisch ineinander wirken muss.“ Weiter auf METROPOLISVONAUSTRIA