Hamburg, 01.04.2014 (KAP) Der Krim-Konflikt hat die zum Moskauer Patriarchat gehörende orthodoxe Kirche in der Ukraine in den Augen des Provinzials der ukrainischen Jesuiten, P. David Nazar, erheblich gespalten. Machtansprüche des Moskauer Patriarchats bezeichnete Nazar am Wochenende im Interview mit der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" als Hintergrund für die Unterstützung der russischen Krim-Besetzung durch einen Teil des örtlichen orthodoxen Klerus.
Intern finde diese Strategie jedoch reichlich Kritik: "Ich schätze, dass die Hälfte der Moskauer Kirche in der Ukraine hinter der Erneuerungsbewegung steht", so der in Lemberg stationierte Ordensgeistliche.
Dass einige russische Geistliche auf der Krim es "jetzt als ihre Pflicht sehen, ihre Leute zu unterstützen", gehe auf den auch in Kirchenkreisen verbreiteten russischen Imperialismus zurück, so Nazar. Schon immer habe dieser religiöse Züge aufgewiesen, aufgrund eines Bewusstseins von "Berufung und Schicksal, einen spirituellen Weg zu eröffnen für den Rest der Welt".Weiter auf kathweb Nachrichten .:. Katholische Presseagentur Österreich